Der Junge schrie am Grab seiner Mutter, dass ihre Mutter noch lebe: Man glaubte ihm nicht, bis die Polizei kam. 😱😱
Anfang Mai fiel der Junge auf dem Friedhof auf. Er war etwa zehn Jahre alt, höchstens. Jeden Tag kam er zum selben Grab. Er saß auf dem Boden, presste sich an den kalten Stein und schrie zum Himmel:
— Sie lebt! Sie ist nicht hier!
Die Besucher sahen ihn mitfühlend an. Alle dachten nur eines: Trauer. Er konnte den Verlust einfach nicht verarbeiten. Früher oder später würde er verstehen, dass seine Mutter nicht mehr da war.
Doch eine Woche verging, dann eine zweite, und der Junge kam immer wieder. Bei jedem Wetter.
Der Friedhofswärter konnte die Schreie kaum ertragen. Eines Tages rief er schließlich die Polizei.
Ein junger Polizist kam. Er ging auf den Jungen zu.
„Hallo“, sagte er leise.
Der Junge schauderte und sah ihn an. Sein Gesicht war tränenüberströmt, abgemagert, sein Blick erwachsen.
„Weißt du, woran man erkennt, ob jemand unter der Erde atmet?“, fragte er.
Der Beamte war verblüfft.
„Nein… So etwas sollte ein Kind nicht denken.“
„Sie sagten, Mama sei am Steuer eingeschlafen. Aber sie war nie müde. Nicht ein einziges Mal!“, flüsterte der Junge. „Und sie haben mich nicht von ihr verabschieden lassen…“
Der Beamte betrachtete das Grab. Die Erde… Sie hatte sich noch nicht gesetzt, sie war frisch. Daneben lag eine Schaufel… Fortsetzung im ersten Kommentar 👇👇
„Wer hat das gesagt?“
— Die Leute, für die sie arbeitete. Ein Mann mit einem goldenen Ring… und eine Frau mit einem Lächeln. Sie lächelt, selbst wenn sie wütend ist.
„Kennen Sie ihre Namen?“, fragte der Junge. Der Beamte schrieb sie auf. Sein Tonfall ließ den jungen Beamten dieses Gespräch nicht vergessen, sondern an seine Vorgesetzten weitergeben.
Bald darauf wurde eine Untersuchung eingeleitet. Es stellte sich heraus, dass die Mutter des Jungen, Anna, Buchhalterin bei einem großen Pharmaunternehmen war.
Eine Woche vor dem „Unfall“ verschwand sie angeblich von der Arbeit. Der Arbeitgeber berichtete, sie sei „übermüdet“ gewesen, und dann, sie sei „gestorben“. Die Sterbeurkunde wurde von einem Betriebsarzt unterzeichnet.
Der Leichnam wurde bei der Beerdigung nicht gezeigt – ein geschlossener Sarg. Keine Untersuchung. Der Polizist bestand auf einer Exhumierung. Es stellte sich heraus, dass der Sarg leer war.
Die Ermittlungen wurden zu Bundesermittlungen. Details kamen ans Licht: Anna, die Mutter des Jungen, war mehr als nur Buchhalterin.
Sie hatte ein umfangreiches Dossier über das Management des Unternehmens zusammengetragen – Dokumente, Audioaufnahmen, Geldtransfers, Machenschaften. Sie wollte sie der Staatsanwaltschaft übergeben. Doch einer ihrer Kollegen erfuhr davon.
Dann kam es zu einer Wendung, von der nicht einmal der Junge selbst etwas wusste.
Annas Tod war nicht in einen Unfall verwickelt. Die Polizei hatte ihn inszeniert.
An dem Tag, als sie mit Beweisen auf die Wache kam, lagen der Polizei bereits Fragmente anderer Fälle vor, die dieselbe Firma betrafen.
Daher wurde dringend beschlossen, Anna in das Zeugenschutzprogramm aufzunehmen.
Damit die Firmenleitung keinen Verdacht auf eine undichte Stelle schöpfte, wurde ihr Tod inszeniert. Der echte Sarg war von Anfang an leer.
Alle Dokumente wurden dem Gericht vorgelegt. Doch dem Jungen wurde nichts gesagt – um die Sache nicht zu gefährden. Er wusste nur eines: Seine Mutter war nicht gestorben.
Und er hatte Recht.
Drei Monate nach dem Prozess, als der Fall gewonnen und die Täter verhaftet waren, erschien Anna auf der Schwelle des alten Hauses.