Der kleine Junge ist gelähmt! Der Arzt riet der Familie, DIESEN Hund zu kaufen … Alle waren schockiert über das, was der Hund tat, als er das Kind sah …
Zuerst verstand niemand, was sie sahen. Der Hund knabberte sanft genau an den Körperteilen, die bei dem kleinen Máté lahm waren. Die Eltern hatten zunächst Angst und wollten den Hund sofort wegziehen, um zu verhindern, dass das Kind verletzt wird.
– „Was ist das für ein Ding?! Hol es da raus, tu ihm nicht weh!“ – rief die Mutter Eszter entsetzt aus, als sie herbeirannte.
Doch als sie hinsahen, bemerkten sie etwas, das all ihre bisherigen Ängste hinwegfegte: Matthew weinte nicht. Tatsächlich. Er lächelte zum ersten Mal in seinem Leben.
– „Weißt du, das ist das erste Mal … wie kannst du lächeln?“ – flüsterte Zoltán, der Vater, mit Tränen in den Augen.
Die Hündin Bella – ein spezieller Chow-Chow-Mischling mit einer violetten Zunge – knabberte weiterhin sanft an Mátés Beinen, ganz zart, als würde sie nur spielen. Und der kleine Junge lachte nur, sein sanftes Lachen erfüllte den Raum.
Wochen vergingen. Eszter badete Máté gerade in der Badewanne, als etwas Erstaunliches passierte.
„Warte eine Minute …“, murmelte er leise, während er die Füße des kleinen Jungen wusch.
Die Zehen des linken Fußes … bewegten sich.
– „Zolika! Zoltán, komm schnell her!“
Zoltán stürmte ins Badezimmer.
– „Was ist passiert?“
– „Es hat sich bewegt. Sein Zeh … hat sich bewegt!“
Sie standen beide sprachlos da und sahen zu, wie sich die Tränen in die Augen schossen: Matthews kleine Zehen bewegten sich tatsächlich. Es war eine winzige, winzige, aber deutliche Bewegung.
Am nächsten Tag gingen sie zu Dr. Ilona, der Neurologin, die seit Monaten versucht, den gelähmten Körperteilen des kleinen Jungen irgendwie Leben einzuhauchen, bisher ohne Erfolg.
– „Würden Sie erklären, was passiert ist?“ – fragte Eszter und hielt Máté in der Arztpraxis auf ihrem Schoß.
Dr. Ilona nickte.
– „Es scheint, als hätte Bella – die Hündin – instinktiv die Punkte gefunden, an denen Nerven- und Muskelstimulation nötig ist. Diese sanften Knabbereien sind wie eine Kombination aus Akupunktur und Massage … und dazu kommt noch die emotionale Verbindung. Die Liebe, Aufmerksamkeit und Nähe des Hundes sind zu einer echten Therapie geworden.“
Zoltán konnte es kaum glauben.
– „Wollen Sie damit sagen, dass … der Hund, dieser einfache Hund, mehr erreicht hat als monatelange Physiotherapie?“
– „Im Moment sieht es so aus. Und das ist etwas Wunderbares.“\Von da an wurde Bella Mátés „Hausphysiotherapeutin“. Der Hund lag jeden Morgen neben dem Bett des kleinen Jungen und als das Kind aufwachte, hatte die tägliche „Behandlung“ bereits begonnen. Bella knabberte sanft an Mátés Beinen, Oberschenkeln und manchmal an seinen Händen und irgendwie wusste sie immer genau, wo sie helfen musste.
Eszter sah sie oft nur gerührt an.
– „Schau, Zoli. Es ist, als würden sie miteinander reden, aber ohne Worte.“
Zoltan nickte.
– „Weil sie wirklich reden. Dieser Hund weiß genau, was er tut.“
Manchmal, wenn Matthew erfolgreich ein Bein hob oder sich ein paar Zentimeter bewegte, wimmerte Bella und kuschelte sich an ihn, als ob sie ihm gratulieren wollte. Dieses instinktive Einfühlungsvermögen des Tieres berührte sie alle tief.
Und die Entwicklung blieb nicht stehen. Im Laufe der Monate zog Máté immer öfter um. Nicht nur seine Finger, sondern auch seine Knöchel und Knie gehorchten. Er lernte krabbeln und begann sogar, sich mit den Armen fortzubewegen.
Esther sagte eines Tages:
– „Das ist kein Wunder mehr. Das ist ein … ein Geschenk.“
Zoltan umarmte ihn.
– „Das größte Geschenk, das wir je bekommen könnten.“
Sechs Jahre sind vergangen, seit Bella in Mátés Leben getreten ist. Der Junge ist heute ein aufgeweckter, bewegungsfreudiger Sechsjähriger, der, wie er sagt, „sogar rennen kann, wenn er es eilig hat, um 10 Uhr Pause zu machen.“
An einem Herbstmorgen beobachtete Eszter mit einer Thermoskanne Tee in der Hand vom Fenster aus, wie Máté mit einer Schultasche auf dem Rücken auf den Hof trat.
– „Vergiss deine Sporttasche nicht!“ – rief er ihm hinterher.
– „Es liegt um Bellas Hals!“ – antwortete Matthew fröhlich.
Und tatsächlich: Der treue Hund mit der leicht ergrauten Schnauze trug die Tasche stolz zwischen seinen Zähnen, als würde er seine wichtigste Mission erfüllen.
Zoltán ging zu seiner Frau und sagte leise:
– „Erinnern Sie sich an den Tag, als sich Ihr kleiner Zeh bewegte?“
– „Es kommt mir vor wie gestern …“ – Eszter lächelte.
– „Und jetzt? Ein Schuljunge. Siehst du die Bewegung? Der Junge … rennt.“
Eszter nickte gerührt.
– „Er rennt. Und er wird von einem der weisesten Hunde der Welt begleitet.“
Das House of Hope hat sich seitdem zu einem landesweit bekannten Zentrum entwickelt. Jedes Jahr bekommen Hunderte von Kindern die Chance, neu anzufangen – mit der Hilfe von Tieren. Bella wurde zum Symbol des Hauses. Über dem Haupteingang steht eine Bronzestatue: ein Hund, der mit seiner Nase sanft den Fuß eines Kindes berührt.
„Das ist er“, sagen die Besucher. – „Das ist die berühmte Bella.“
Dr. Ilona hält regelmäßig Vorträge zur Methode:
– „Nicht das Wunder zählt, sondern die Liebe. Die bedingungslose Liebe der Tiere kann selbst die tiefste Lähmung überwinden.“
Máté kehrt oft in das Zentrum zurück, nicht nur zu therapeutischen Zwecken, sondern auch als Helfer.
– „Hey, kleiner Bruder, hör zu!“ – hat er kürzlich einem Jungen im Rollstuhl Mut gemacht. – „Bei mir hat es beim ersten Mal auch nicht geklappt. Aber Bella hat geholfen. Und bei dir wird es auch klappen.“
Der kleine Junge sah Bella schüchtern an, die herüberkam und sich neben ihn setzte. Der Junge lächelte. Mit demselben ersten Lächeln, das Máté sechs Jahre zuvor trug.
Eines Abends, als es dunkel wurde, saßen Máté und Bella im Garten. Der Hund hechelte langsam und ruhig und legte seinen Kopf auf Mátés Schoß. Der Junge streichelte sein Ohr.
– „Du wirst immer bei mir bleiben, oder?“ fragte er leise.
Bella blinzelte nur, als wollte sie sagen: „Solange ich kann.“
Zoltán stand mit einer Tasse Kaffee in der Hand hinter dem Fenster. Eszter trat zur Seite und sie sahen gemeinsam zu.
– „Es ist seltsam, dass das alles mit einem Ärzterat begann …“, sagte Eszter.
– „Ja. Ein Hund. Ein guter Hund.“
– „Der beste.“
Ihre Geschichte wurde zu einer ewigen Erinnerung. Nicht nur für Eltern, Ärzte oder Therapeuten, sondern für jeden, der schon einmal die Hoffnung verloren hat – und sie dann in einem kleinen vierbeinigen Wesen mit wedelndem Schwanz und wedelnder Zunge wiedergefunden hat.
Wenn heute jemand in der Stadt Codla das Logo des House of Hope sieht, weiß er, was es bedeutet: ein Kind, ein Hund und die größte Macht der Welt – Liebe.