Vater zu sein ist eine glückliche Aufgabe, aber auch schwierig und dramatisch, unmöglich ohne Probleme und Widersprüche. Diese Schwierigkeiten und Widersprüche sind unvermeidlich und objektiv. Sie hängen nicht vom materiellen Niveau, dem sozialen Status oder gar der Bildung einer Person ab. Für Brent bricht eine Welt zusammen, als seine Frau ein dunkelhäutiges Baby zur Welt bringt, was zu Aufruhr und Kritik an der Mutterschaft führt. Als Zweifel und Verrat seine Familie auseinanderzureißen drohen, muss Brent eine Entscheidung treffen, die die Stärke seiner Liebe und seines Vertrauens für immer auf die Probe stellen wird. Nach fünf Jahren des Versuchens standen Stephanie und ich endlich kurz davor, Eltern zu werden. Stephanies Hand spannte sich wie ein Schraubstock um meine, als sie erneut Wehen bekam, aber ihr Gesicht war ruhig und konzentriert.
Unsere Familien standen in der Nähe der Tür und gaben uns Platz, blieben aber nah genug, um zu uns zu rennen, sobald das Baby da war. Der Arzt nickte beruhigend und ich drückte Stephanies Hand. „Du machst einen tollen Job, Schatz“, flüsterte ich. Sie lächelte mich kurz an und dann war es soweit. Der Moment, auf den wir alle gewartet und gewartet haben, ist endlich wahr geworden. Als ich den ersten Schrei hörte, empfand ich eine Mischung aus Erleichterung, Stolz und Liebe. Ich merkte nicht einmal, dass ich den Atem anhielt, bis ich ihn mit einem zitternden Seufzer ausstieß. Stephanie streckte die Hand aus und wollte unbedingt unser Baby halten, doch als die Krankenschwester das zitternde kleine Bündel wieder in ihre Arme legte, veränderte sich etwas im Raum.
Stephanie blickte das Baby an, ihr Gesicht war blass und ihre Augen vor Schock weit aufgerissen. Ich verbrachte Stunden damit, im kleinen Wartezimmer auf und ab zu gehen und mich daran zu erinnern, was in meinem Kopf vorging. Ich konnte nicht aufhören, an Stephanies Gesicht zu denken, wie sie mich so verzweifelt ansah, dass ich ihr glaubte. Und das Kind hatte meine Augen und meine Grübchen. Mein Herz hing an diesen Details wie eine Lebensader. Aber dann hörte ich die Stimme meiner Mutter in meinem Kopf, die mir sagte, ich sei dumm, weil ich die Wahrheit nicht sah. Ich hörte die Stimme des Arztes kaum wegen des Geräusches von Blut in meinen Ohren. Dann durchbrachen die Worte den Lärm: „Der Test bestätigt, dass Sie der leibliche Vater sind.“ » Zuerst überkam mich die Erleichterung wie eine Welle, gefolgt von einem so großen Schuldgefühl, dass mir der Atem verschwand. Wie konnte ich an ihm zweifeln? Ich kehrte in den Raum zurück, die Ergebnisse umklammert wie eine Rettungsleine in meinen Händen.
Als ich die Tür öffnete, blickte Stephanie auf, ihre Augen voller Hoffnung, die ich nicht verdiente. Ich durchquerte den Raum in drei schnellen Schritten und reichte ihm die Zeitung. Ihre Hände zitterten beim Lesen, dann wurde sie ohnmächtig und Tränen der Erleichterung liefen ihr übers Gesicht. „Es tut mir leid“, flüsterte ich mit emotionaler Stimme. „Es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe. »Sie schüttelte den Kopf und zog mich näher an sich, unsere Tochter zwischen uns. „Und als ich sie beide in meinen Armen hielt, gab ich ein stilles Versprechen: Egal, was mit uns passierte, egal, wer versuchte, uns auseinander zu reißen, ich würde meine Familie beschützen. Sie waren meine Frau und mein Sohn, und ich würde nie wieder zulassen, dass Zweifel oder Unsicherheit zwischen uns kommen.